Durch das Johansen-Hörtraining kann in den meisten Fällen die Hörverarbeitung so optimiert werden, dass in der Folge die Probleme der häufigsten Schwierigkeiten wie
verringert werden können. Wichtig für einen erfolgreichen Verlauf ist neben dem regelmäßigen Hören der Musik gemäß individueller Höranweisung insbesondere bei Kindern/Jugendlichen auch immer die positive Unterstützung und Motivation durch die Eltern bzw. durch die Bezugspersonen.
Entscheidend ist, dass die Entwicklung des dichotischen Hörens* und des phonologischen Arbeitsgedächtnisses** mithilfe des Hörtrainings verbessert werden können.
Zur Entwicklung des dichotischen Hörens und des phonologischen Arbeitsgedächtnisses mithilfe des Johansen-Hörtrainings hat die Diplom-Sprachheilpädagogin und JIAS-Practitioner Dr. Phil. Kajia Früchtenicht einen Therapieverlauf mit 100 SchülerInnen untersucht. Die statistische Auswertung und die Darstellung über den positiven Therapieverlauf sind sehr beeindruckend, die Ergebnisse wurden sowohl von den Eltern als auch von den Lehrkräften bestätigt.
Beim Dichotischen Test konnte das Ergebnis nach drei Therapie-Einheiten fast verdreifacht werden. Der Wert für die Entwicklung des phonologischen Arbeitsgedächtnisses hat sich sogar mehr als verfünffacht.
Die gesamte Auswertung haben wir in der Rubrik "Forschung & Literatur" unter "Musik und Sprache" zum Download bereitgestellt.
* Dichotisches Hören
Um unterschiedliche Geräusche, Laute oder Worte hören zu können, die aus unterschiedlichen Richtungen an unsere Ohren zur selben Zeit kommen, müssen wir über eine ausreichende dichotische Hörverarbeitung verfügen. Kinder mit Hörverarbeitungsstörungen zeigen hier häufig Probleme, ebenso wie ihnen die Lokalisation und Selektion von Schallimpulsen schwer fallen.
** Phonologisches Arbeitsgedächtnis
Phonem = kleinste lautliche Einheit. Um sich sprachliche Inhalte merken zu können, benötigen wir ein ausreichendes auditives bzw. phonologisches Arbeitsgedächtnis. Die Kapazität dieses Gedächtnisses ist nicht nur eine wesentliche Voraussetzung, um zu lernen, sondern stellt eine wesentliche Grundlage dafür dar, überhaupt die Sprache zu erwerben.
Die Auswertung eines Fragebogens zum Johansen-Hörtraining hat ergeben, dass sich im Verlauf des Trainings die "Aufmerksamkeit und Konzentration" bei 84 % der TeilnehmerInnen verbessert haben.
Signifikante positive Veränderungen gab es auch in den Bereichen "Schul- / Arbeitsleistungen" (76 %), "Lese-Rechtschreibleistungen" (65 %) und "Sprache, Sprachentwicklung/-verständnis" (62 %).
Weitere Ergebnisse dieser Auswertung mit Rückmeldungen von über 100 TeilnehmerInnen haben wir nachfolgend aufgeführt: